Wer den Frühling in Lübeck erleben möchte, muss in die Kirche gehen! Dies soll kein Aufruf zur Fürbitte zugunsten des Wetters sein; vielmehr möchte ich mein Entzücken über eine Veranstaltungsreihe der Musikhochschule kundtun.
An der Hochschule lässt man sich gern hochkarätige Darbietungen einfallen, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Heute wäre meine Aufregung hochgeschnellt. Ich hätte mich auf den Weg gemacht, es wäre eine Reise von vier bis fünf Stunden gewesen, von Lübeck nach Iserlohn. Meine Fantasie geht mit mir durch: Am Abend würde ich die ersten Bekannten treffen. Würde ich doch, oder?
Wenn man eine Fremdsprache nicht oder nur wenig beherrscht, sitzt man schnell mal einem Irrtum auf. Damit meine ich nicht unbedingt false friends wie sympathy oder absichtlich
Mein Entspannungsspaziergang, den ich frohgemut antrat, währte nicht lange. Allzubald hörte ich es unter den Schuhen knirschen. Was für ein hässliches Geräusch!
Jawohl, es ist angekommen. Denn es blieb nicht bei einer irritierten E-Mail.
Am späten Nachmittags des ersten Januartages saßen Pfau und Graureiher nebeneinander an einem kahlen Abhang. Der Reiher seufzte. »Ich wünschte, ich wäre ein so prachtvoller Vogel wie du! Dann hätte ich eine Chance gehabt.«
Für manche klingt es nach dem Unwort des Jahres 2020: Höhlenkompetenz. Denn mögen uns auch wissenschaftliche Beiträge
Manchmal brauchen wir Soulfood, und das bedeutet, seien wir ehrlich, Kalorien. Bei uns gibt es Weihnachten einen gehaltvollen Nachtisch. Seine Hauptbestandteile sind Eier, Fett und Zucker – die Rede ist von Mousse au chocolat. Und weil dieses Dessert so köstlich ist, darf man es zu besonderen Anlässen am Weight-Watchers- Speiseplan vorbeimogeln.
Wenn wir einen verzweifelten Menschen trösten wollen, sagen wir gern: »Du wirst sehen, das Leben geht weiter.« Was ist so toll am Weitergehen?
Sie stehen am Strand, der Wind pfeift Ihnen um die Ohren, und Sie fragen sich, was er Ihnen sagen will? So erging es auch Jean-Louis – jedenfalls bis er lernte, aus dem Wind zu lesen.
Wenn man aus dem
Das Leben mit der Pandemie stellt unseren Alltag auf den Kopf. Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Und so ruft die Musikhochschule Lübeck (MHL) dazu auf, Spreader zu werden! Ich werde also im Dienst der Hochschule für Ausbreitung sorgen …
Was wollte ich in den vergangenen Tagen nicht tun! Ein neues Foto für die Website aufnehmen. Einen Beitrag über die Knicks in Schleswig-Holstein schreiben – das Bild habe ich schon vor einer Woche geknipst. Ich wollte den Schal für meinen Lieblingsthomas weiterstricken, endlich einen Text von
Da möchte man sich arglos im Schwimmbad austoben – und schon stellt sich die Systemfrage! Und das kommt so. Lübeck, Sonntagmorgen, am Eingang zum
Buch-Wettlauf, letzter Teil – die Entscheidung. Es kündigte sich 
Ein freier Vormittag, schönstes Spätsommerwetter, ein gutes Buch liegt zum Lesen bereit – da fällt die Entscheidung nicht schwer. Ich radele zum Schulgarten, Lübecks Botanischem Garten, um mich gemütlich auf einer Bank niederzulassen. Ich schlendere vorbei an Sonnenhut, Rizinus und Kapuzinerkresse am Rankgerüst und genieße die warmen Sonnenstrahlen. Eine Statue trägt heute Basecap; ich muss lachen. Doch was ist das? Nur wenige Schritte weiter wartet die Überraschung im Schulgarten!
Der
Wie spannend! Zufällig hat es sich ergeben, dass zwei meiner Buchprojekte gleichzeitig herauskommen. Das eine – der
In meinem neuen Harzkrimi spielen Wölfe eine wichtige Rolle. Das muss aufs Cover! Doch wie? Es soll ein richtig knackiger Wolfstitel werden, da sind Lektor Sascha Exner und ich uns einig. Mein erster Vorschlag: „Wer mit dem Wolf heult“.
Sich das leichte Sonntagsshirt überstreifen, aufs Fahrrad schwingen, in die Sonne radeln – und spontan bei jazzigen Klängen in einen Hinterhof einkehren. Ist das für immer Geschichte? Dank der Initiative „Kulturfunke“ in Lübeck zum Glück nicht.
„Ich bin der Daten-Döllmer.“ Der Freund erntete lautes Gelächter in der gesamten Runde. Nicht nur deshalb, weil er seine Erlebnisse mit Dekompressions-Software so wunderbar selbstironisch geschildert hatte – sondern auch wegen der Wortwahl.
Annelies Kamens Arbeiten sind auch ohne Worte beredt. Das heißt nicht, dass sie ihren Werken keine Titel gäbe. Doch es ist nicht der Wortwitz, auf den sie es anlegt. Auf den Witz allerdings schon. Und das mit Erfolg!
Sommer, Sonne, die Liebesbrücke, Musik liegt in der Luft – sollte der Himmel da nicht voller Geigen hängen? Statt dessen hängt der Himmel voller Kannen!
„Lesen mit Abstand“ heißt ein Format, das sich Hilke Flebbe für die Corona-Zeit ausgedacht hat. Sie ist die Inhaberin des
Warum nur fällt mir
Heute ist Walpurgis! Im Harz finden zu diesem Datum normalerweise
Für den heutigen Welttag des Buches hat sich die europaweite Vereinigung European Writers Council eine Aktion ausgedacht:
Heute sollte die Criminale in Hannover starten. Die Criminale ist die jährliche Zusammenkunft der Mitglieder des Synikats. Wenn das nicht nach Zoff klingt!
Man muss gar nicht unter Quarantäne stehen, um anarchische Zustände zu erleben. Denn der Hausrat in Zeiten von Corona ist auch nicht, was er sein sollte. Die Brille im Abfluss? Die Pantoffeln in den Schlafanzugtaschen? So besingt Reinhard Mey die Unordnung in seinem Stück „
Meine Großmutter nannte die hübschen gelben Frühjahrsblüher nicht „Schlüsselblume“, sondern „Himmelschlüsselchen“. Und so stellte ich mir als Kind immer vor, man könne damit bis ganz weit in den Himmel vordringen.
Heute ist ein Eigentlich-Tag. Sonne, geöffnete Eisdielen, Sitzplätze draußen – ein Tag, an dem man vor Freude und Übermut überschnappen könnte.
