Ist es nicht wie gemacht zur Illustration der „Stillen Nacht“, dieses Bild von Thomas Schmitt-Schech? Es zeigt… Mehr…
Kategorie: Einblick
Hier beschreibe ich meine sehr persönliche Sicht auf Leben, Streben, Wahrheit und Lüge.
Trotz aller unerfreulicher Themen, mit denen man sich auseinanderzusetzen hat, möchte ich mich der Empfehlung von Pearl S. Buck anschließen: Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.
Können heutige Journalisten hellsehen oder nur hell-sehen?
Jüngst ließ mich eine Überschrift stutzen, die an prominenter Stelle in den Lübecker Nachrichten abgedruckt war – als Aufmacher des Lokalteils. Es war beileibe nicht das erste Mal, dass ich dachte: o, die Journalistinnen und Journalisten von heute müssen hellsehen können! Mehr…
Die Farben dieses Novembers
Ich habe in meinem Leben noch keinen November erlebt (und erlebt habe ich schon einige, Seufzerchen…!), in dem es Farben gegeben hätte wie in diesem Jahr. Mehr…
Die hyggelige Digitalwelt
Als meine Freundin Jeanette sich die Diagnose ihrer Orthopädin durch den Kopf gehen ließ, fand sie: die Ärztin hatte sie zu schnell abgefertigt. Jeanette hat eine komplizierte Knieverletzung, und die Aussicht auf dauerhaftes Humpeln hätte eine sorgfältigere Untersuchung gerechtfertigt. Sie beschloss, sich alles noch einmal in Ruhe selbst anzusehen. Also tippte sie zu Hause ihre Sozialversicherungsnummer im Gesundheitsportal ein, und ein paar Klicks später hatte sie die Röntgenbilder auf dem Schirm. Mehr…
Lübecker Buchenwald (fast) wie im Südharz
Der heutige Herbstspaziergang führte uns ins Lauerholz bei Lübeck.
Nach wenigen Schritten befanden wir uns im Südharz. Jedenfalls fast. Mehr…
Begegnungen in besonderem Licht
Aus Anlass des 875-jährigen Geburtstags finden in Lübeck fantasievolle Aktionen statt. Mein Lieblingsfotograf und ich haben uns ein Spurenbuch besorgt und eine Geschichte hineingeschrieben. Hier ist sie:
„Hast du schon wen gesehen, Storky oder den Kolonialisten?“, fragt Thomas, mein Mann, und streift sich den Riemen der Fototasche von der Schulter. Mehr…
Recherche mit Argusaugen
Ich ging auf Recherchetour am Brodtner Ufer bei Travemünde. Auf welchem Abschnitt dieser weitläufigen Steilküste stürzt jemand am plausibelsten ins Jenseits? Mehr…
Wenn man die Zeitdiebe persönlich erlebt
Vorgestern traf ich auf drei Herrschaften im grauen Business-Outfit, die mir merkwürdig bekannt vorkamen. Ich hatte sie jedoch noch nie gesehen. Mehr…
Parolen zum Johlen
Als an sich selbst zweifelnder Heranwachsender wird man damit getröstet, wie einzigartig man sei. Und dann das wahre Leben: In der Masse Mensch, mit der du täglich zu tun hast, erkennst du dich selbst kaum wieder. Mehr…
Die schüchterne Schönheit am Firmament
Von der Jahrhundert-Mondfinsternis am 27. Juli gibt es technisch herausragende Fotos. Warum steuere ich dann nur Bildrauschen mit undeutlichem Ball am Himmel bei? Ganz einfach… Mehr…
Eigenwillige Frau
Hundert Jahre alte Texte kann man nicht lesen, die Sprache ist viel zu anstrengend. Dachte ich. Mehr…
Lass es raus!
Als ich vor drei Tagen im Auto bei offenem Fenster „With or without you“ mitschmetterte, hätte ich nicht vor der Ampel halten sollen, auch wenn sie rot war. Mehr…
Siebenschläfer – was für ein Tag!
Mittwoch, der 27. Juni 2018 – ein Datum, das über den Tag hinaus weist. Mehr…
Mit Körper und Kleid
In Lübeck wird derzeit ein … tja, was eigentlich? aufgeführt. Mehr…
Kultur ist die Größte…
Am vergangenen Wochenende war die Kultur mal wieder die Größte, das Größte… und sehr gefragt. Mehr…
Plastik raus, Tretboot rein
Vorhin traute ich meinen Ohren nicht. Anlässlich des weitweiten Umwelttags fand wieder jede Menge Öko-Action statt. Mehr…
Schafe als Landschaftspfleger
Zum heutigen Weltumwelttag möchte ich die wolligsten Landschaftspfleger vorstellen, die ich kenne. Mehr…
Die Nazi-Nummer am Auto
Auch wer sich nicht mit Neonazis beschäftigt, kennt in der Regel einen Teil ihrer platten Symbolik. Mehr…
Keine Ruhe, da rechts
Die erste Nachricht klingt gut: die Zahl der NPD-Mitglieder geht stetig zurück. Mehr…
Poesie mit dem Duft der Straße
Lange Zeit ging es mir so: wenn ich an Poesie dachte, flirrten Bilder von Biedermeiersträußchen und barocken Kleidungsstückchen vor meine Augen. Mehr…
Hummel, Hummel…
Ich bin nicht etwa dabei, dieses Hamburger Begrüßungssprüchlein aufzusagen. Es geht wirklich um Hummeln! Mehr…
Texte aus dem Kosmos, himmlisch!
Klobig ist das neue Schön…
In einer Welt, in der sich Stardesigner an Eieruhren austoben und in der es auch in Kleinstädten selbstverständlich anmutige Klorollenhalter zu kaufen gibt, sollten ausgerechnet der Deutschen liebste Kinder nicht hässlich sein. Mehr…
Der beste verfügbare Superlativ
Gleich zwei Besonderheiten vermelden die Lübecker Nachrichten in ihrem Artikel über eine hochrangige Veranstaltung. Der Deutsche Städtetag hat zum ersten Mal in Lübeck getagt. Und zweitens: Lübeck ist aktuell die Schnee-Hauptstadt Deutschlands! Mehr…
Max Goldt live und in Farbe
Erwähnte ich bereits meine Verehrung für Max Goldt? Ach ja, natürlich, denn sie ist groß und beständig, seine Bücher und Kolumnen finde ich ungemein inspirierend. Mehr…
Mein Cabrio & ich
Wenn ich meinen Freunden ein Foto schicke, auf dem Emilio zu sehen ist, wie er an der Straße steht, reagieren sie ganz unterschiedlich. Mehr…
Großundkleinunddickunddünn
Diese Reneclauden vom Markt sind der Hit. Sie rollen fröhlich aus der Papiertüte, große, kleine, dicke und dünne durcheinander, so wie es in jeder Gesellschaft sein sollte. Mehr…
299 hochmotivierte Teamplayer, flexibel und belastbar
Vor ein paar Tagen erklärte mir ein Referent bei der Jobbörse, wie Konzerne eingehende Bewerbungen sieben: sie setzen ihre Standardsoftware auf die Suche nach Schlüsselworten an. Wer weniger als – sagen wir – zwei Drittel der als relevant eingestuften Chiffren in seinen Texten untergebracht hat, fällt sofort durchs Raster. Da guckt kein Mensch mehr hin. Mehr…
Proletarier, frühmorgens
Als geborene Spätaufsteherin (gefühltes Sternzeichen: Eule) sind mir Menschen unheimlich, die ein Ereignis wie „sechs Uhr morgens“ aus eigener Anschauung kennen. Wie muss es sich anfühlen, so frage ich mich unter leichtem Gruseln, im Dunklen einen Weg hin zu Fahrrad, Auto oder Bus zu bestreiten? Pflegen da nicht, auf Opfer lauernd, Unholde im Gebüsch zu hocken? Mehr…
Karneval im Trio
Heute Morgen in der Bahn hockten die üblichen Pendler. Schüler, Handwerker, Angestellte. Darunter eine Menge Pinguine, wie meine Freundin Yvonne die Business-People, die was auf sich halten in ihrer schwarz-weißen Aufmachung, gern nennt. Normalerweise langweilen die mich zu Tode mit ihrem wichtigen Telefongeplapper und ödem Handy-Gedaddel. Mehr…
Klischees unter sich
Als ich letzte Woche im Hamburger Hauptbahnhof auf den Zug wartete, fiel mein Blick auf den Metallpfosten neben mir. „Why don’t germans smile?“ hatte jemand eingeritzt.
Sofort spürte ich die Power der Suggestivfrage: prüfte mein Gewissen, ob ich etwa auf Grund von Mundwinkelfaulheit meinen Mitmenschen die Laune vermieste. Scheu blickte ich an allen Vorübergehenden vorbei – sicher ist sicher! – auf dass ich sie nicht infizierte. Mehr…
Sinken
Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.
Erich Kästner
Schmpfndschnde über you-know-who
Gestern haben wir in unserer Weintrinkerrunde das Trumpeltier thematisiert. Dabei hatte ich mir vorgenommen, diesem Irrtum der Natur kein wohlgeratenes Wort zu gönnen. Deshalb redete ich bislang nur in lautmalerischen Sequenzen wie krrrnkbwwwrmp oder schmpfndschndebrihn über das Sujet. Mehr…
Mein Lieblings-Limerick
There was a young lady of Riga
Who smiled as she rode on a tiger;
They returned from the ride
With the lady inside,
And the smile on the face of the tiger.
(soviel zum Thema Tiere zähmen…)
Erfahrung…
Lass dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: »Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!« – Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen.
Kurt Tucholsky