Eine Freundin berichtete heute von ihrer Erfahrung mit dem Mädchenfänger. Unangenehm sei es gewesen. Schmerzhaft. Dabei ist sie nicht etwa einer dubiosen Internetbekanntschaft auf den Leim gegangen. Sie machte Bekanntschaft mit einem medizinischen Gerät, das man (immer noch) so nennt. Erstaunlich, welch wunderliche Weibs-Bilder nach wie vor kursieren! Mehr…
Kategorie: Einblick
Hier beschreibe ich meine sehr persönliche Sicht auf Leben, Streben, Wahrheit und Lüge.
Trotz aller unerfreulicher Themen, mit denen man sich auseinanderzusetzen hat, möchte ich mich der Empfehlung von Pearl S. Buck anschließen: Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.
Ich habe doch nur recherchiert …
Jawohl, es ist angekommen. Denn es blieb nicht bei einer irritierten E-Mail. Häkelst du nur noch, oder schreibst du auch mal wieder?! Besorgten Nachfragen kann ich nun entgegnen: Ha! Ich habe das alles nur für mein neues Romanprojekt getan! Nicht etwa zum Spaß habe ich Handarbeitszeitschriften durchblättert und YouTube-Kanäle nach den besten Anleitungen für Rosenblüten und Anker-Applikationen durchforstet. Ich habe doch nur recherchiert!
Und warum? Damit Eagle-Eyes neue Bekannte glaubwürdig rüberkommt. Hier ist der Beweis … Mehr…
Der Wunsch des Graureihers
Eine Fabel zum Jahresbeginn
Am späten Nachmittags des ersten Januartages saßen Pfau und Graureiher nebeneinander an einem kahlen Abhang. Der Reiher seufzte. »Ich wünschte, ich wäre ein so prachtvoller Vogel wie du! Dann hätte ich eine Chance gehabt.«
»Eine Chance? Worauf denn?«, erkundigte sich der Pfau und bewegte anmutig sein Haupt, sodass sein Kopfschmuck im verbleibenden Licht glitzerte. Mehr…
2020: Höhlenkompetenz und Einsamkeit
Für manche klingt es nach dem Unwort des Jahres 2020: Höhlenkompetenz. Denn mögen uns auch wissenschaftliche Beiträge plausibel erklären, welche Vorteile der erzwungene Rückzug hat, so bedeutet er doch für viele vor allem erzwungene Einsamkeit.
Die meisten von uns haben verstanden, dass sie Geselligkeit meiden müssen, um selbst gesund zu bleiben und um das Virus im Zweifelsfall nicht weiterzugeben. Sie halten sich deshalb an die vorgeschriebenen Regeln. Doch wieviel Trostlosigkeit geht damit einher?
Eier, Fett und Zucker
Manchmal brauchen wir Soulfood, und das bedeutet, seien wir ehrlich, Kalorien. Bei uns gibt es Weihnachten einen gehaltvollen Nachtisch. Seine Hauptbestandteile sind Eier, Fett und Zucker – die Rede ist von Mousse au chocolat. Und weil dieses Dessert so köstlich ist, darf man es zu besonderen Anlässen am Weight-Watchers- Speiseplan vorbeimogeln. Mehr…
Einfach Weitergehen?
Wenn wir einen verzweifelten Menschen trösten wollen, sagen wir gern: »Du wirst sehen, das Leben geht weiter.« Was ist so toll am Weitergehen?
Wind lesen lernen
Sie stehen am Strand, der Wind pfeift Ihnen um die Ohren, und Sie fragen sich, was er Ihnen sagen will? So erging es auch Jean-Louis – jedenfalls bis er lernte, aus dem Wind zu lesen.
Die Illusion von Wald
Wenn man aus dem Harz stammt, hält man Wälder für selbstverständlich. Doch im wahren Norden kann man danach lange suchen. Abgesehen von der einen oder anderen rühmlichen Ausnahme wie dem Lauerholz scheinen größere Ansammlungen von Bäumen den hiesigen Menschen unheimlich zu sein. Selbst wo nur drei, vier bescheidene Stämmchen beisammen stehen, entsteht schon die Illusion von Wald, und man wähnt gleich ein Wolfsrevier – so wie neulich im Lübecker Stadtteil Moisling.
Spreader im Dienst der Hochschule
Das Leben mit der Pandemie stellt unseren Alltag auf den Kopf. Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Und so ruft die Musikhochschule Lübeck (MHL) dazu auf, Spreader zu werden! Ich werde also im Dienst der Hochschule für Ausbreitung sorgen …
Ordnung? Nur auf dem Balkon …
Was wollte ich in den vergangenen Tagen nicht tun! Ein neues Foto für die Website aufnehmen. Einen Beitrag über die Knicks in Schleswig-Holstein schreiben – das Bild habe ich schon vor einer Woche geknipst. Ich wollte den Schal für meinen Lieblingsthomas weiterstricken, endlich einen Text von Marlen Haushofer lesen, einen neuen Badeanzug kaufen. Klingt überschaubar, nicht wahr? Mit ein bisschen Planung sollten die Punkte dieser kleinen To-Do-Liste schnell abgehakt sein. Doch Planung, Struktur, Organisation? Fehlanzeige, jedenfalls in meinem Innern. Ordnung gibt’s bei mir nur auf dem Balkon.
Systemfrage
Da möchte man sich arglos im Schwimmbad austoben – und schon stellt sich die Systemfrage! Und das kommt so. Lübeck, Sonntagmorgen, am Eingang zum Zentralbad. Ich werde zurückgewiesen. Zunächst müssten die aktuellen Badegäste gezählt werden, dann sehe man weiter; derweilen möge ich doch warten.
Ich hatte online ein Ticket kaufen wollen – nicht im Angebot. Ich hatte mich bemüht, einen Schwimmplatz zu reservieren – ging nicht. Mehr…
Wettlauf entschieden, Belegexemplare eingetroffen
Buch-Wettlauf, letzter Teil – die Entscheidung. Es kündigte sich vor einigen Tagen bereits an: Die Wölfe waren schneller, und zwar um eine ganze Woche! Doch jetzt sind auch die Belegexemplare des Erzählungsbandes eingetroffen, und jedes einzelne ist ein Grund, ein Gläschen Sekt zu trinken 🙂
Die Wölfe haben die Nase vorn!
Buch-Wettlauf, Teil 3: Es geht in die Zielgerade! Seit vorgestern das Probeexemplar unseres Erzählungsbandes Von Lübeck bis Laboe eingetroffen ist, fiebert Ute richtig mit. Natürlich möchte sie, dass VLBL gegen die Wölfe gewinnt. Doch dann entdeckt sie Folgendes …
Zauberhafte Überraschung im Schulgarten
Ein freier Vormittag, schönstes Spätsommerwetter, ein gutes Buch liegt zum Lesen bereit – da fällt die Entscheidung nicht schwer. Ich radele zum Schulgarten, Lübecks Botanischem Garten, um mich gemütlich auf einer Bank niederzulassen. Ich schlendere vorbei an Sonnenhut, Rizinus und Kapuzinerkresse am Rankgerüst und genieße die warmen Sonnenstrahlen. Eine Statue trägt heute Basecap; ich muss lachen. Doch was ist das? Nur wenige Schritte weiter wartet die Überraschung im Schulgarten! Mehr…
Teilziel erreicht: der Probedruck ist da!
Der Wettlauf der Buchprojekte bleibt aufregend! Das Selfpublishing-Projekt Von Lübeck bis Laboe hat sein nächstes Teilziel erreicht: Der Probedruck ist eingetroffen. Nachdem Ute und ich am 3.9. die Dateien für den Probedruck freigegeben hatten, warteten wir gespannt darauf.
Parallel dazu hatten Sascha Exner, der Lektor des EPV-Verlags, und ich am 7.9. die Druckfreigabe für den Roman Wer mit Wölfen spielt erteilt.
Buchproduktion: Der Wettlauf hat begonnen!
Wie spannend! Zufällig hat es sich ergeben, dass zwei meiner Buchprojekte gleichzeitig herauskommen. Das eine – der Roman »Wer mit Wölfen spielt« (WMWS) – ist durch Corona verzögert worden. Nun tritt seine Fertigstellung in einen Wettlauf mit einem anderen Werk, dessen Erstellung durch den Lockdown extrem beschleunigt wurde.
Knackiger Wolfstitel
In meinem neuen Harzkrimi spielen Wölfe eine wichtige Rolle. Das muss aufs Cover! Doch wie? Es soll ein richtig knackiger Wolfstitel werden, da sind Lektor Sascha Exner und ich uns einig. Mein erster Vorschlag: „Wer mit dem Wolf heult“.
Wenn der Kulturfunke überspringt
Sich das leichte Sonntagsshirt überstreifen, aufs Fahrrad schwingen, in die Sonne radeln – und spontan bei jazzigen Klängen in einen Hinterhof einkehren. Ist das für immer Geschichte? Dank der Initiative „Kulturfunke“ in Lübeck zum Glück nicht.
Mit Beginn der Corona-Pandemie hat zweifellos eine neue Zeitrechnung begonnen, auch – und gerade – was kulturelle Events betrifft. Musikgruppen können erst seit Kurzem überhaupt wieder auftreten. Und dann sind sie auf großzügige Räumlichkeiten oder gutes Wetter angewiesen. Mehr…
Schleich dich, Döllmer! ;-)
„Ich bin der Daten-Döllmer.“ Der Freund erntete lautes Gelächter in der gesamten Runde. Nicht nur deshalb, weil er seine Erlebnisse mit Dekompressions-Software so wunderbar selbstironisch geschildert hatte – sondern auch wegen der Wortwahl.
Annelies Kamen: Ohne Worte…
Annelies Kamens Arbeiten sind auch ohne Worte beredt. Das heißt nicht, dass sie ihren Werken keine Titel gäbe. Doch es ist nicht der Wortwitz, auf den sie es anlegt. Auf den Witz allerdings schon. Und das mit Erfolg!
Etwa in dem Video, in dem sie Gartenstühle knarrend zusammenklappt…
Der Himmel voller Kannen
Sommer, Sonne, die Liebesbrücke, Musik liegt in der Luft – sollte der Himmel da nicht voller Geigen hängen? Statt dessen hängt der Himmel voller Kannen!
Wer in diesen Tagen einen Spaziergang an der Lübecker Obertrave unternimmt, staunt nicht schlecht. Schon von weitem sind die bunten Gießkannen zu sehen, die in fröhlichen Farben mit der Sonne um die Wette leuchten. Damit sollen sie über einen Verlust hinwegtrösten…
Mit Abstand…!
„Lesen mit Abstand“ heißt ein Format, das sich Hilke Flebbe für die Corona-Zeit ausgedacht hat. Sie ist die Inhaberin des Klassik Altstadt Hotels in der Lübecker Innenstadt und fühlt sich der Kultur verpflichtet. Normalerweise bietet sie ihren Gästen Live-Lesungen, doch als sie die absagen musste, hat sie sich kurzerhand etwas anderes überlegt.
Zusammen mit Mona Simone Luers, TV- und Videoproduzentin, lädt Hilke Flebbe seitdem Autor*innen zu sich ins Hotel, stellt gemütliche Sessel in vorgeschriebenem Abstand auf – und los geht’s. Mehr…
Hilfe! Ich werde interviewt!
Warum nur fällt mir schon wieder eine Liedzeile von Reinhard Mey ein: „Chaos, Panik, Fluchtgedanken“? So heißt es in seinem Lied „Unterwegs“, in dem er das Lampenfieber vor dem nächsten Auftritt schildert. Ich bin nicht unterwegs. Ich sitze – naja: kauere – am heimischen Schreibtisch. Lampenfieber aber habe ich auch. Denn ich werde interviewt!
Hilfe! Morgen ist es soweit. Der Moderator Michael Krause vom Radiosender 889fm Kultur wirkt nicht unbedingt wie der Vampirreporter, der mich aussaugen will, zugegeben. Ich sollte also entspannen. (Schluck Sekt.) Und mich auf das Interview freuen! (Schluck Sekt.) Doch was, wenn mir die Stimme versagt? (Schluck Whisky.) Oder, noch schlimmer…
Walpurgis und die „Hexenpapiere“
Heute ist Walpurgis! Im Harz finden zu diesem Datum normalerweise wilde Feiern statt. Die meisten müssen heute wegen der Versammlungsverbote ausfallen.
Als kleinen Ersatz biete ich eine Szene aus meinem Roman „Die Hexenpapiere“ zum Lesen an. Die Situation: Auf dem Treffen einer rechten Kameradschaft kommt es zu Irritationen zwischen den Führungsmitgliedern. Und das sind die beteiligten Charaktere:
- Nr. 1, Deckname „Orion“, Gauleiter
- Nr. 2, „Heinrichstreu“, sein Stellvertreter
- Nr. 3, „Hugin“, zuständig u.a. für die Region Südharz
Bücher, Dichter und Denker
Für den heutigen Welttag des Buches hat sich die europaweite Vereinigung European Writers Council eine Aktion ausgedacht: #behindeverybook. Dabei sollen sich möglichst viele Autor*innen mit einem ihrer Werke zeigen, um sozusagen im Wortsinn deutlich zu machen, wer hinter dem Buch steckt. Eine gute Gelegenheit, um einige grundsätzliche Beobachtungen über Bücher, Dichter und Denker loszuwerden…
Criminale: nicht in Hannover, sondern vorm Sofa
Heute sollte die Criminale in Hannover starten. Die Criminale ist die jährliche Zusammenkunft der Mitglieder des Synikats. Wenn das nicht nach Zoff klingt!
Der Hausrat in Zeiten von Corona
Man muss gar nicht unter Quarantäne stehen, um anarchische Zustände zu erleben. Denn der Hausrat in Zeiten von Corona ist auch nicht, was er sein sollte. Die Brille im Abfluss? Die Pantoffeln in den Schlafanzugtaschen? So besingt Reinhard Mey die Unordnung in seinem Stück „Ankomme Freitag, den 13.“. Eine Ausnahmesituation. Doch was tun, wenn auf absehbare Zeit jeden Tag Freitag, der 13., ist? Mehr…
Schaufenster in der Krisenzeit
Wer die Tage durch Lübecks Innenstadt geht, sieht nicht viele Menschen. Nur Vereinzelte warten an Bushaltstellen, Radfahrer halten Abstand voneinander. Keine Touristen weit und breit; wo sonst ein fröhliches Sprachgewirr zu hören ist, herrscht jetzt Stille. Infolge der Corona-Krise bleiben die meisten Läden geschlossen, und ein Lieferservice scheint sich für die wenigsten Restaurants zu lohnen oder organisierbar zu sein. In Schaufenstern hängen Infozettel, Stühle bleiben gestapelt.
Schlüssel zum Himmel
Meine Großmutter nannte die hübschen gelben Frühjahrsblüher nicht „Schlüsselblume“, sondern „Himmelschlüsselchen“. Und so stellte ich mir als Kind immer vor, man könne damit bis ganz weit in den Himmel vordringen.
In Sagen und Mythen schließen geheimnisvolle Elfen und weiße Frauen mit den Blüten Schatzkammern auf. An einem Tag wie heute, mitten in der gespenstischen, lethargischen Stimmung der Corona-Krise, erschließt das kleine gelbe Blümchen den Zugang zum Herzen.
Geisterspiele, Geisterschiffe, Geisterbier
Dass Sportveranstalter unter leeren Rängen leiden, ist unter dem anschaulichen Begriff Geisterspiele bekannt geworden. Vorhin habe ich auf der Kanaltrave in Lübeck ein Geisterschiff entdeckt. Naja, fast, um der Wahrheit die Ehre zu geben. Der Ausflugsdampfer, der sonntags normalerweise voll besetzt mit johlenden und winkenden Touristen seine Runden um die Aktstadtinsel dreht, hatte nur wenige Versprengte an Bord.
Gebremstes Überschnappen
Heute ist ein Eigentlich-Tag. Sonne, geöffnete Eisdielen, Sitzplätze draußen – ein Tag, an dem man vor Freude und Übermut überschnappen könnte.
Wäre da nicht das Bewusstsein, dass diese Laune, diese Freude fragil ist. Denn wir wissen: ab morgen bleibt das Café, in dem wir gerade selbstgebackene Mohntorte genießen, auf unbestimmte Zeit geschlossen. Mehr…
Die kurze und die lange Bank
Als ich vor ein paar Tagen am Nord-Ostsee-Kanal bei Rendsburg spazieren ging, bekam ich wie aus heiterem Himmel ein schlechtes Gewissen. Mehr…
Twitter-Gewitter zum Notruftag
Zum heutigen Tag des Notrufs beteiligen sich viele Feuerwehren am Twitter-Gewitter. Den Grund hörte ich im Radio-Interview: Sie wollen über den Sinn der Notrufnummer 112 aufklären. Wie bitte: Der Sinn ist unbekannt? Er muss erst digital vermittelt werden?
Tatsächlich, so berichtete ein Sprecher der Feuerwehr Schwerin, werde die Nummer oft missbraucht. Mehr…
Jenseits der Spur… in Ellrich?!
Nein, nein, in Ellrich ist alles in der richtigen Spur. Ich will jetzt nicht über Thüringens Politik reden, das tun Berufenere als ich weit besser. Worüber ich reden möchte, ist ein Kriminalfall. Der allerdings hat etwas mit einer Straße zu tun, die ins Thüringische führt.
Auf dieser Straße unterwegs ist eine geheimnisvolle Frau – zusammen mit Alois Aisner, dem ermittelnden Kriminaloberkommissar im Fall eines Autobombenanschlags. Was er ermittelt? Und warum er sich hat zu dieser denkwürdigen Spritztour überreden lassen…?
Das verrate ich bei meiner Lesung am 6. März. Natürlich in Ellrich.
Fertig!
Fertig! Zwar kann ich noch nicht sagen, ich hätte den Roman beendet, doch der erste Entwurf ist fertig. Ich bin stolz! Denn der neue Krimi aus der Alois-Aisner-Reihe, der sich mit der Rückkehr der Wölfe befasst, hat mich lange beschäftigt: insgesamt mehr als zwei Jahre. Die ersten Recherchen haben im November 2017 begonnen. Damals habe ich mich zunächst über das Schafehüten schlau gemacht. Außerdem habe ich die passende Örtlichkeit für einen bestimmten Schauplatz herausgesucht – mehr wird an dieser Stelle nicht verraten.