Dieser Text handelt von zwei Themen, dem Besuch eines Friedhofs bei Regen und dem Gedenken an eine berühmte Frau. Ich habe versucht, zwei Beiträge zu verfassen, doch ich schaffte es nicht, das eine vom anderen zu trennen, was vielleicht daran liegt, wie ich zu dem Besuch kam.
Vorweg sei erwähnt: Seit ich in Lübeck lebe – seit sechs Jahren – habe ich mir immer wieder vage vorgenommen, den Burgtorfriedhof zu besuchen. Ich hatte von Führungen und Gedenkveranstaltungen gelesen, die dort stattfinden, und hatte daraus den Eindruck gewonnen, es müsse ein ehrwürdiger, vielleicht sogar ein schöner Friedhof sein.
Warum also war ich bisher nie dort gewesen? Ganz einfach: Ich hatte Angst, dass es ein banaler, nicht wirklich sehenswerter Ort sein könnte. Das hätte mich sehr enttäuscht, denn meine Erwartungen waren hoch. Ich wusste, ich würde diese Begräbnisstätte mit anderen vergleichen, die mich beeindruckt haben, dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg etwa oder dem Dorotheenstädtischen in Berlin.
Und was trieb mich nun plötzlich auf den Burgtorfriedhof? Mehr…