Die Staus auf der Fahrt zu Schwiegermuttis Osterbrunch verderben vielen die Freude. Andere, die sich heute Nachmittag noch nach Geschenken für Kind, Mann und Hund abhetzen werden, haben jetzt schon schlechte Laune.
Kein Wunder, dass viele das Weite suchen. Doch will man sich in den Feiertagstourismus einreihen? Wieso nicht stattdessen mal zu Ostern die Weite suchen? So paradox es klingen mag: Die Weite liegt ganz nah. Überall, wo sich dem Blick der Horizont öffnet, kann man sie finden – ob am Strand, auf der Waldlichtung, vom Hügel herab ins Tal, am See oder sogar hinter einer Häuserecke.
Wolken deuten, Pfützen zählen, Muscheln sammeln, Blütenknospen entdecken lassen sich auch vor der Haustür. Es ist eine Frage der Achtsamkeit, was man bemerkt.
Fotos: Karla Letterman