Termine, Termine!

Lesung in LübeckMeine nächsten Lesungen sind sehr unterschiedlich: Von der Freilichtlesung für alle bis zur geschlossenen Gesellschaft, vom Kulturzentrum bis zum Landgasthof. Ich freue mich auf die unterschiedlichen Erfahrungen!

Los geht es am Dienstag, 22. Juli, um 18.30 Uhr auf dem Brolingplatz in Lübeck-St. Lorenz Nord. Rund um das Quartiershäuschen können sich alle dazugesellen, die neugierig auf einen Krimi sind, der vor ihrer Haustür spielt.
Denn Penelope Sattler, die Titelheldin in Die Trauerrednerin und der tote Tenor, wohnt im Brolingviertel. Und dort – in ihrer Straße – treibt sich plötzlich ein dubioser Geselle herum, dem man nicht nachts begegnen möchte. Doch Penni kann es sich nicht aussuchen …

Im Rahmen der internationalen Deutschlehrer:innentagung darf ich meinen Lübeck-Krimi einem ganz besonderen Publikum vorstellen! Meine Lesung findet am Montag, 28. Juli, ab 17.45 Uhr im Hoghehus statt.

Meine Handarbeitskrimis um Häkel-Henri, den Wollladenerben wider Willen, präsentiere ich am Freitag, 5. September, in Schachts Gasthof in Rohlfshagen im Kreis Stormarn. Ab 18.30 Uhr heißt es: die Nadeln glühen! Im Rahmen einer langen Stricknacht lese ich aus meinen Romanen Grausames Garn und Mörderische Masche.

Am Donnerstag, 9. Oktober, präsentiere ich dem Publikum im Amtsrichterhaus in Schwarzenbek ab 19 Uhr spannende Passagen aus dem Lübeck-Krimi Die Trauerrednerin und der tote Tenor. Veranstalter ist die Stiftung Herzogtum Lauenburg.

 

So eine Unverschämtheit!

So eine Unverschämtheit! Oder? Da fühlt frau sich schick, weil frisch frisiert, setzt die Brille wieder auf – und dann hängt da nicht nur ein gnadenloser Spiegel, sondern daran lehnt auch dieser gnadenlose Spruch!

Es ist schon ein kleines Wagnis, eine Bemerkung über fiese Spiegel ausgerechnet im Friseursalon zu platzieren. Traut man der eigenen Handwerkskunst, dem eigenen ästhetischen Empfinden nicht? Oder handelt es sich etwa um eine Spitze gegen Kundinnen, die sich allzu bereitwillig im eigenen Glanz sonnen wollen?

Kurz überlege ich, was mir die Karikatur sagen will. Dann beschließe ich, sie so zu lesen, wie ich sie, meinem kleinen Lachanfall nach zu urteilen, spontan empfunden habe: Als Aufforderung, das Leben mit einem Augenzwinkern zu nehmen.

Juhuu! Eine grüne Oase für St. Lorenz!

Ein beleuchtetder FußgängertunnelSt. Lorenz Nord ist ein Lübecker Stadtteil mit fantastischer Autobahn-Anbindung und diversen vierspurigen Straßen. Auch hohe Häuser gibt es eine ganze Menge, und Menschen, die darin wohnen. Und die möchten manchmal Luft schnappen – doch spätestens dann stellen sie fest: St. Lorenz Nord ist ein Stadtteil mit erschütternd wenig Grün.

Aber nun kündigt sich der Frühling im Stadtteil an, und zwar beileibe nicht nur der übliche Aprilwärme-Schnickschnack mit Weidenkätzchen und bunten Primeltupfern in putzigen Vorgärten. Mehr…

Aufstieg eines niederträchtigen Kriechers

Julia_S, pixabayWer kennt Diederich Heßling?

Der Mann ist ein Niemand. Und doch brandgefährlich. Er ist niederträchtig, egoistisch, größenwahnsinnig, (leider) redegewandt und geltungssüchtig. Er ist ein Mann, wie er (zu) häufig vorkommt, bis heute. Erschaffen wurde er vor 110 Jahren von Heinrich Mann. Er charakterisierte ihn als „Der Untertan“.

Ohne diese Art Mensch könnte kein Autokrat regieren, käme kein verurteilter Straftäter, kein Psychopath an die Macht. Dieser Mann ist nur zur einen Seite höflich, zur Seite der Macht. Auf der anderen Seite tritt, kratzt und spuckt er. Im Bestreben, seine eigene Stellung zu sichern, geht er über Leichen.

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