Cape an! Kappe auf! Und frisch in die Hände gespuckt – der Häkelclub ermittelt weiter!
Mein neuer Roman Grausames Garn wird in drei Tagen auf den Büchertischen liegen. Dann gibt es Neues von Wollladen-Besitzer Henri, seinem besten Freund, dem Wirt der Kneipe Max Muckefuck, den Häkeldamen – und natürlich Edda! Über sie heißt es:
Edda Langner stand im Hausflur und musterte sich kritisch. Sie hatte dem Spiegel die Seite zugewandt und blickte über die Schulter. Dann breitete sie die Arme aus und drehte sich schwungvoll um die eigene Achse. Der Poncho flog ihr frech um die Schultern. Hui! Das hatte sie schon als Kind geliebt.
Und ich habe gerade dieses Edda-Gefühl! Am liebsten würde ich gleich losermitteln – doch halt! Vorher gilt es, kritische Kommentare während eines Busausflugs zu überstehen und an einer etwas eigenartigen Betriebsbesichtigung teilzunehmen. Ist die Schafhaltung dort wirklich so ökologisch wie angekündigt? Und warum legt die Chefin so viel Wert auf die Lagertechnik?
Ich erzähle es – nur noch ein klitzekleines bisschen Geduld, bitte. Und wer mag, bekommt Eddas & Henris Erlebnisse auch von mir vorgelesen, z.B. während der langen Stricknacht im KreativHotelB in Sereetz am 26. April. Das beginnt dann ganz leise:
Die Frau bewegte sich auf leisen Sohlen. Abrupt hielt sie inne. War da vorn in dem kleinen Hof vielleicht ein Streit im Gange? Sie spitzte die Ohren.
»Das können Sie Ihrem Friseur erzählen!«
Die Stimme kannte sie doch?
