Wenn man die politische Großwetterlage betrachtet, kann man nur feststellen, dass 2023 ein schauriges Jahr war. Verständlicherweise tun viele Menschen viel dafür, sich ihren Mikrokosmos nett zu gestalten und so eine insgesamt erträgliche Bilanz ziehen zu können. Nur mit Tricks lässt sich die erschreckende Erkenntnis ausblenden, dass auf der Insel der Glückseligen immer weniger Menschen Platz finden. Selbst Spenden für den guten Zweck erleichtern einem das Gewissen nicht auf Dauer.
Was also tun, um sich zum Jahresende ein paar schöne Stunden zu bereiten?
Ohne Rauschmittel geht es nach meiner ganz persönlichen Erfahrung nicht. Also her mit dem Sekt! Lass rüberwachsen den Whisky!
Viel helfen getönte Brillen. Ob es immer das rosarote Glas sein muss, sei dahingestellt. Mir persönlich sagt es am meisten zu, doch aus vertrauenswürdigen Quellen erfuhr ich unlängst, dass auch herkömmliche Sonnenbrillen in geschlossenen Räumen einen praktischen Zweck erfüllen: Man sieht einfach nicht mehr, was man nicht sehen will.
Motorisierte Zweiräder frisiert man, um damit flott durch den Tag zu kommen. Warum diese Masche nicht mal an sich selbst ausprobieren?
Mein Selbstversuch hat gezeigt: Man kommt mit der Traumfrisur zumindest flott durch den Abend. Und am nächsten Tag kann sie dazu taugen, nicht von allen erkannt zu werden.
Ob man auch das kommende Jahr auf diese Weise foppen kann? Vielleicht will es dann einen guten Eindruck machen? Prosit – es möge nützen!