Spätestens nachdem man die „Kraniche des Ibykus“ gelesen hat, kann man sich Vögel als Verbündete einer höheren Macht vorstellen.
Sei sie nun gut oder bösartig, getrieben von Rachegelüsten oder Gerechtigkeit – wichtig für das Gruselgefühl ist die Unberechenbarkeit.
Aus einer anderen Sphäre
Die Vögel, eben noch schläfrig auf einem Zaun, einem Pfosten hockend, schrecken plötzlich auf, als hätten sie synchron eine Eingebung gehabt, und pffft: ab geht’s!
Sie verraten vielleicht ein Geheimnis. Petzen sie? Wem?
Vögel blicken einen mit ihren undurchdringbaren Augen aus einer anderen Sphäre an. Wissen sie alles vom armen Sünder? Oder haben sie gerade beschlossen, dem zu Unrecht Festgehaltenen zu Hilfe zu eilen?
Die Kormorane folgen einem Ruf, der sie übers Meer führt. Sie machen einen zielgerichteten Eindruck. Doch der täuscht: Kontrollieren lassen sie sich nicht.