In meinem neuen Harzkrimi spielen Wölfe eine wichtige Rolle. Das muss aufs Cover! Doch wie? Es soll ein richtig knackiger Wolfstitel werden, da sind Lektor Sascha Exner und ich uns einig. Mein erster Vorschlag: „Wer mit dem Wolf heult“.
Autor: Karla Letterman
Wenn der Kulturfunke überspringt
Sich das leichte Sonntagsshirt überstreifen, aufs Fahrrad schwingen, in die Sonne radeln – und spontan bei jazzigen Klängen in einen Hinterhof einkehren. Ist das für immer Geschichte? Dank der Initiative „Kulturfunke“ in Lübeck zum Glück nicht.
Mit Beginn der Corona-Pandemie hat zweifellos eine neue Zeitrechnung begonnen, auch – und gerade – was kulturelle Events betrifft. Musikgruppen können erst seit Kurzem überhaupt wieder auftreten. Und dann sind sie auf großzügige Räumlichkeiten oder gutes Wetter angewiesen. Mehr…
Schleich dich, Döllmer! ;-)
„Ich bin der Daten-Döllmer.“ Der Freund erntete lautes Gelächter in der gesamten Runde. Nicht nur deshalb, weil er seine Erlebnisse mit Dekompressions-Software so wunderbar selbstironisch geschildert hatte – sondern auch wegen der Wortwahl.
Märchenhafter Abendhimmel
Ein Abendhimmel leuchtet in den verschiedensten Pastelltönen: zartes Gelb ist dabei, außerdem hellgrau, apricot, altrosa und taubenblau. Kann das sein? Oder wurde mit Mitteln der digitalen Bildbearbeitung nachgeholfen?
Man fragt sich das sofort, weil das Bild nicht ganz natürlich wirkt. Mehr…
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…
Als eingefleischte (oder soll ich besser sagen: eingemehlte…?) Knäckebrotesserin sehe ich seit Wochen diese Aufforderung auf Wasa-Packungen. Knäcke kaufen, Kassenbon scannen und hochladen, Urkunde kriegen. Denn pro eingescanntem Bon lässt Wasa einen Baum pflanzen. Toll, nicht wahr? Ist nicht ein Schelm, wer Böses dabei denkt?
Nun ja, lieber Barilla-Konzern, Inhaber der Wasa-Markenrechte und der Wasa-Bäckereien, Du suchst ja „Juristen, Außendienstler und viele andere Berufsgruppen“, wie auf Deiner Website nachzulesen ist.
Annelies Kamen: Ohne Worte…
Annelies Kamens Arbeiten sind auch ohne Worte beredt. Das heißt nicht, dass sie ihren Werken keine Titel gäbe. Doch es ist nicht der Wortwitz, auf den sie es anlegt. Auf den Witz allerdings schon. Und das mit Erfolg!
Etwa in dem Video, in dem sie Gartenstühle knarrend zusammenklappt…
Ideen für die Komplimentewerkstatt
Gestern saß ich mit einem gewissen Thomas auf dem Balkon. Wir stießen mit einem Gläschen Weißwein auf den schönen Abend an. Da sagte er zu mir: „Du bist das Schnitzel in meiner Pfanne.“ Wie bitte?! „Na, ich übe für die Komplimentewerkstatt“, behauptete er.
Na warte, dachte ich, das kann ich besser!
Der Ombudsmann am Welt-Yoga-Tag

Bild von Welcome to all and thank you for your visit ! ツ auf Pixabay
Aus Anlass des heutigen Welt-Yogatages dachte ich mir: Es muss mehr fürs Om getan werden!
Eine einsame Silbe, die in die Gegend genäselt wird, kann nicht alles sein. Deshalb habe ich fleißig Nachfolgesilben gesucht.
Im Bestreben, den oft im Morgengrauen dargebotenen Laut zu alltagstauglichen Worten zu verlängern, bin ich allerdings auf Eigenartiges gestoßen.
Der Himmel voller Kannen
Sommer, Sonne, die Liebesbrücke, Musik liegt in der Luft – sollte der Himmel da nicht voller Geigen hängen? Statt dessen hängt der Himmel voller Kannen!
Wer in diesen Tagen einen Spaziergang an der Lübecker Obertrave unternimmt, staunt nicht schlecht. Schon von weitem sind die bunten Gießkannen zu sehen, die in fröhlichen Farben mit der Sonne um die Wette leuchten. Damit sollen sie über einen Verlust hinwegtrösten…
Hingucker aus der Lübecker Hutwerkstatt
„Ich musste die ganze Zeit auf deinen tollen Fascinator schauen!“ Das sagte Hotelchefin Hilke Flebbe, als wir eine Lesung mit Abstand aufzeichneten. „Das ist ein echter Hingucker. Wo bekommt man denn so etwas?“
Da musste ich gestehen: Mich hat inzwischen die Sammelleidenschaft gepackt. Ich wurde zum Hat-Hunter!
Schuld daran ist die Lübecker Hutmacherin Katja Lux, die in ihrem Atelier neben edlen Klassikern auch abgefahrene Stücke fertigt.
Mit Abstand…!
„Lesen mit Abstand“ heißt ein Format, das sich Hilke Flebbe für die Corona-Zeit ausgedacht hat. Sie ist die Inhaberin des Klassik Altstadt Hotels in der Lübecker Innenstadt und fühlt sich der Kultur verpflichtet. Normalerweise bietet sie ihren Gästen Live-Lesungen, doch als sie die absagen musste, hat sie sich kurzerhand etwas anderes überlegt.
Zusammen mit Mona Simone Luers, TV- und Videoproduzentin, lädt Hilke Flebbe seitdem Autor*innen zu sich ins Hotel, stellt gemütliche Sessel in vorgeschriebenem Abstand auf – und los geht’s. Mehr…
Schöner leerer Strand

Am 10. April 2020
Mit einigen Bildern vom Strand vor Travemünde möchte ich an die Zeit erinnern, als es menschenleer war. Denn ab morgen – Feiertag, Brückentag, langes Wochenende – wird sich das ändern.
Doch im März und April gab es viele Tage, an denen am Hauptstrand und am Brodtner Ufer Corona-bedingt fast niemand zu sehen war. Einheimische durften dort mit Sicherheitsabstand spazieren gehen oder joggen – doch auch bei schönstem Wetter blieben viele dem Strand fern.
Hilfe! Ich werde interviewt!
Warum nur fällt mir schon wieder eine Liedzeile von Reinhard Mey ein: „Chaos, Panik, Fluchtgedanken“? So heißt es in seinem Lied „Unterwegs“, in dem er das Lampenfieber vor dem nächsten Auftritt schildert. Ich bin nicht unterwegs. Ich sitze – naja: kauere – am heimischen Schreibtisch. Lampenfieber aber habe ich auch. Denn ich werde interviewt!
Hilfe! Morgen ist es soweit. Der Moderator Michael Krause vom Radiosender 889fm Kultur wirkt nicht unbedingt wie der Vampirreporter, der mich aussaugen will, zugegeben. Ich sollte also entspannen. (Schluck Sekt.) Und mich auf das Interview freuen! (Schluck Sekt.) Doch was, wenn mir die Stimme versagt? (Schluck Whisky.) Oder, noch schlimmer…
Walpurgis und die „Hexenpapiere“
Heute ist Walpurgis! Im Harz finden zu diesem Datum normalerweise wilde Feiern statt. Die meisten müssen heute wegen der Versammlungsverbote ausfallen.
Als kleinen Ersatz biete ich eine Szene aus meinem Roman „Die Hexenpapiere“ zum Lesen an. Die Situation: Auf dem Treffen einer rechten Kameradschaft kommt es zu Irritationen zwischen den Führungsmitgliedern. Und das sind die beteiligten Charaktere:
- Nr. 1, Deckname „Orion“, Gauleiter
- Nr. 2, „Heinrichstreu“, sein Stellvertreter
- Nr. 3, „Hugin“, zuständig u.a. für die Region Südharz
Bücher, Dichter und Denker
Für den heutigen Welttag des Buches hat sich die europaweite Vereinigung European Writers Council eine Aktion ausgedacht: #behindeverybook. Dabei sollen sich möglichst viele Autor*innen mit einem ihrer Werke zeigen, um sozusagen im Wortsinn deutlich zu machen, wer hinter dem Buch steckt. Eine gute Gelegenheit, um einige grundsätzliche Beobachtungen über Bücher, Dichter und Denker loszuwerden…
Criminale: nicht in Hannover, sondern vorm Sofa
Heute sollte die Criminale in Hannover starten. Die Criminale ist die jährliche Zusammenkunft der Mitglieder des Synikats. Wenn das nicht nach Zoff klingt!
Bloß keine Symbolik jetzt!
Als ich nach der Sturmflut am Brodtner Ufer spazieren ging, fielen mir die Veränderungen sofort auf. Wo vorher Sandstrand gewesen war: alles voller Steine! Mülltonnen und Schilder: umgekippt. Bäume: noch mehr entwurzelt. Und doch strahlte das Ufer vor Schönheit. Das erste, was mir dazu in den Kopf kam, war: oh, ein Symbol! Um gleich darauf zu denken: Bloß keine Symbolik jetzt!
Der Hausrat in Zeiten von Corona
Man muss gar nicht unter Quarantäne stehen, um anarchische Zustände zu erleben. Denn der Hausrat in Zeiten von Corona ist auch nicht, was er sein sollte. Die Brille im Abfluss? Die Pantoffeln in den Schlafanzugtaschen? So besingt Reinhard Mey die Unordnung in seinem Stück „Ankomme Freitag, den 13.“. Eine Ausnahmesituation. Doch was tun, wenn auf absehbare Zeit jeden Tag Freitag, der 13., ist? Mehr…
Schaufenster in der Krisenzeit
Wer die Tage durch Lübecks Innenstadt geht, sieht nicht viele Menschen. Nur Vereinzelte warten an Bushaltstellen, Radfahrer halten Abstand voneinander. Keine Touristen weit und breit; wo sonst ein fröhliches Sprachgewirr zu hören ist, herrscht jetzt Stille. Infolge der Corona-Krise bleiben die meisten Läden geschlossen, und ein Lieferservice scheint sich für die wenigsten Restaurants zu lohnen oder organisierbar zu sein. In Schaufenstern hängen Infozettel, Stühle bleiben gestapelt.
Ich quängle also bin ich
In Zeiten wie diesen, in denen es plötzlich Vorschriften für alle gibt, ist es einfach, sich zu profilieren. Wer das tun will, drängelt, brummt und nörgelt. „Ich quängle also bin ich“, scheint das Motto der Beschwerdeführer zu sein. Was ist das: ganz banale Dummheit, oder Auffallenwollen um jeden Preis? Mehr…
Schlüssel zum Himmel
Meine Großmutter nannte die hübschen gelben Frühjahrsblüher nicht „Schlüsselblume“, sondern „Himmelschlüsselchen“. Und so stellte ich mir als Kind immer vor, man könne damit bis ganz weit in den Himmel vordringen.
In Sagen und Mythen schließen geheimnisvolle Elfen und weiße Frauen mit den Blüten Schatzkammern auf. An einem Tag wie heute, mitten in der gespenstischen, lethargischen Stimmung der Corona-Krise, erschließt das kleine gelbe Blümchen den Zugang zum Herzen.
Geisterspiele, Geisterschiffe, Geisterbier
Dass Sportveranstalter unter leeren Rängen leiden, ist unter dem anschaulichen Begriff Geisterspiele bekannt geworden. Vorhin habe ich auf der Kanaltrave in Lübeck ein Geisterschiff entdeckt. Naja, fast, um der Wahrheit die Ehre zu geben. Der Ausflugsdampfer, der sonntags normalerweise voll besetzt mit johlenden und winkenden Touristen seine Runden um die Aktstadtinsel dreht, hatte nur wenige Versprengte an Bord.

Gebremstes Überschnappen
Heute ist ein Eigentlich-Tag. Sonne, geöffnete Eisdielen, Sitzplätze draußen – ein Tag, an dem man vor Freude und Übermut überschnappen könnte.
Wäre da nicht das Bewusstsein, dass diese Laune, diese Freude fragil ist. Denn wir wissen: ab morgen bleibt das Café, in dem wir gerade selbstgebackene Mohntorte genießen, auf unbestimmte Zeit geschlossen. Mehr…
Die kurze und die lange Bank
Als ich vor ein paar Tagen am Nord-Ostsee-Kanal bei Rendsburg spazieren ging, bekam ich wie aus heiterem Himmel ein schlechtes Gewissen. Mehr…
Twitter-Gewitter zum Notruftag
Zum heutigen Tag des Notrufs beteiligen sich viele Feuerwehren am Twitter-Gewitter. Den Grund hörte ich im Radio-Interview: Sie wollen über den Sinn der Notrufnummer 112 aufklären. Wie bitte: Der Sinn ist unbekannt? Er muss erst digital vermittelt werden?
Tatsächlich, so berichtete ein Sprecher der Feuerwehr Schwerin, werde die Nummer oft missbraucht. Mehr…
Jenseits der Spur… in Ellrich?!
Nein, nein, in Ellrich ist alles in der richtigen Spur. Ich will jetzt nicht über Thüringens Politik reden, das tun Berufenere als ich weit besser. Worüber ich reden möchte, ist ein Kriminalfall. Der allerdings hat etwas mit einer Straße zu tun, die ins Thüringische führt.
Auf dieser Straße unterwegs ist eine geheimnisvolle Frau – zusammen mit Alois Aisner, dem ermittelnden Kriminaloberkommissar im Fall eines Autobombenanschlags. Was er ermittelt? Und warum er sich hat zu dieser denkwürdigen Spritztour überreden lassen…?
Das verrate ich bei meiner Lesung am 6. März. Natürlich in Ellrich.
Alles für die Challenge!
Als Thomas am vorigen Mittwoch nach Hause kam, biss ich gerade herzhaft ins blassrote Gymnastikband. Ich konnte es noch schnell beiseite legen, bevor er das sah, und eine Unschuldsmiene aufsetzen. „Na, Schatz, heute schon so früh zurück?“ Er schüttelte ungläubig den Kopf. „Machst du etwa schon wieder was für diese Challenge?!“
Woher wusste er das bloß?
Fertig!
Fertig! Zwar kann ich noch nicht sagen, ich hätte den Roman beendet, doch der erste Entwurf ist fertig. Ich bin stolz! Denn der neue Krimi aus der Alois-Aisner-Reihe, der sich mit der Rückkehr der Wölfe befasst, hat mich lange beschäftigt: insgesamt mehr als zwei Jahre. Die ersten Recherchen haben im November 2017 begonnen. Damals habe ich mich zunächst über das Schafehüten schlau gemacht. Außerdem habe ich die passende Örtlichkeit für einen bestimmten Schauplatz herausgesucht – mehr wird an dieser Stelle nicht verraten.
Feierliches Hohwachter Strandleuchten
Neujahr, Teil II. Nachdem die Veranstaltung im vorigen Jahr wegen des miesen Wetters ausfallen musste, wurde es heute zum Ausgleich besonders schön. In Hohwacht an der Ostsee ruft man seit einigen Jahren zum Strandleuchten. Hunderte von Besuchern laufen mit Fackeln an der Waterkant entlang und illuminieren den Abschnitt zwischen Alt-Hohwacht und der Aussichtsplattform „Flunder“.
Die Touristiker sprechen marketingträchtig von Romantik – und haben Recht. Nicht nur, weil an der Flunder nach der offiziellen Begrüßung ein Wiener Walzer gespielt wird. Sondern schon vorher, während man mit vielen Menschen gemeinsam zum Treffpunkt ausschwärmt, ist die Stimmung feierlich.
Die Blaue Stunde zieht auf, eine Fackel nach der anderen wird entzündet. Je nach Gusto stapft, promeniert oder schlendert man durch den Sand oder am oberen Weg über der Steilküste entlang. An der Flunder erwarten einen dann außer Trink- und Essensständen Feuerkörbe und Musik.
Eine schöne Veranstaltung – so verspricht das gerade begonnene Jahr, ein gutes zu werden.
Fotos: Karla Letterman
Der Wunsch des Graureihers
Eine Fabel zum Jahresbeginn
Am späten Nachmittags des ersten Januartages saßen Pfau und Graureiher nebeneinander an einem kahlen Abhang.
Der Reiher seufzte. »Ich wünschte, ich wäre ein so prachtvoller Vogel wie du! Dann hätte ich eine Chance gehabt.«
»Eine Chance? Worauf denn?«, erkundigte sich der Pfau und bewegte anmutig sein Haupt, sodass sein Kopfschmuck im verbleibenden Licht glitzerte.
Das Blaue vom Himmel
Heute bin ich blau!
Heute mache ich blau!
Heute könnt Ihr mit mir das blaue Wunder erleben!
Aber nicht, dass am Ende noch jemand den Blues bekommt…
Der Neujahrstag ist ein geradezu ideales Datum, um sich mit Redewendungen rund um die Farbe Blau zu beschäftigen.
Das Meer
Wer ein schwieriges Jahr hinter sich hat oder zumindest ein Jahr, in dem es Anlässe zum Verzweifeln gab, möge bedenken:
Ein ruhiges Meer macht keine guten Seeleute.
Mal wird diese Erkenntnis als afrikanisches Sprichwort zitiert, mal als bretonische Weisheit. Fest steht: Auch an Nord- und Ostsee ist sie gültig.
Und wer sich durch Widrigkeiten navigiert hat, hat als guter Seemann die Hoffnung, dem nächsten Sturm gewachsen zu sein. In diesem Sinne: Sammeln Sie Ihre Kräfte für den nächsten Aufbruch, wappnen Sie sich für Überraschungen aller Art auf hoher See!
Fotos: Karla Letterman
Hirschpirscher in der Stadt
Im November 1887 betrat Sherlock Holmes als schrulliger, hochintelligenter Detektiv die Weltbühne. 132 Jahre später ist die Kunstfigur noch immer populär – und mit ihr eine ganz besondere Kopfbedeckung, die Deerstalker Cap. Zu deutsch: die Hirschpirscher-Kappe. Eigentlich ist dieser Hut bei Sherlocks Arbeit vollkommen unangebracht. Mehr…
Alarm, Charisma, Vorsicht Parkplatz!
Freitag, der 13., olé! Immer zu diesem Datum fällt mir Reinhard Meys schwungvolles Lied „Ankomme Freitag, den 13.“ ein. Eine gewisse Christine kündigt per Telegramm ihr Eintreffen an dem bewussten Datum um 14 Uhr an. Und schon rollt die Lawine der Missgeschicke.
Keine Zukunft ohne Bauern!
Da staunte die Redaktion der Lübecker Nachrichten (LN) nicht schlecht: Am Nachmittag des 27. November fuhren verärgerte Leser*innen vor dem Verlagsgebäude vor – im Traktor. „Keine Zukunft ohne Bauern!“ hatten sie auf ein Plakat geschrieben. Und dann erklärten sie dem Chefredakteur den Anlass ihres Unmutes, nämlich eine Karikatur in der Mittwochsausgabe. Sie zeigt zwei Menschen im Gespräch vor einem Bienenstock am Rande eines Feldes, auf dem ein Trecker unterwegs ist. Die beiden staunen über neue Sorten wie „Glyphosathonig“ und „Nitrathonig“.


