Als ich vom Hochsitz zurück kam, war der Kommissar plötzlich gar kein scharfer Hund mehr, sondern mehr so ein begossener Chihuahua. Mehr…
Autor: Karla Letterman
Plastik raus, Tretboot rein

Gegen Plastik in den Weltmeeren!
Vorhin traute ich meinen Ohren nicht. Anlässlich des weitweiten Umwelttags fand wieder jede Menge Öko-Action statt. Mehr…
Schafe als Landschaftspfleger
Zum heutigen Weltumwelttag möchte ich die wolligsten Landschaftspfleger vorstellen, die ich kenne. Mehr…
Die Nazi-Nummer am Auto
Auch wer sich nicht mit Neonazis beschäftigt, kennt in der Regel einen Teil ihrer platten Symbolik. Mehr…
Keine Ruhe, da rechts

Keine „entspannte Situation“
Die erste Nachricht klingt gut: die Zahl der NPD-Mitglieder geht stetig zurück. Mehr…
Fünf todsichere Tipps für langweilige Texte
…oder: Wie man seine geneigte Leserschaft garantiert zum Eindösen bringt.
Manchmal bringt mich Lesen zum Rasen! Es gibt so, so, so grottenschlechte Texte. Haben denn manche Verlage kein Lektorat? Mehr…
Poesie mit dem Duft der Straße
Lange Zeit ging es mir so: wenn ich an Poesie dachte, flirrten Bilder von Biedermeiersträußchen und barocken Kleidungsstückchen vor meine Augen. Mehr…
Larissa, Harissa
Heute war kein Ausflug in den Oberharz angesagt. Nicht mal in den Harz. Ich mich voll gewundert, weil nämlich der Kommissar dran gewesen wäre, und der ist doch der schärfste Hund Mehr…
Die Kormorane des Ibykus
Spätestens nachdem man die „Kraniche des Ibykus“ gelesen hat, kann man sich Vögel als Verbündete einer höheren Macht vorstellen. Mehr…
Hummel, Hummel…
Ich bin nicht etwa dabei, dieses Hamburger Begrüßungssprüchlein aufzusagen. Es geht wirklich um Hummeln! Mehr…
In der Hutwerkstatt von Katja Lux
Als ich in Lübecks Fleischhauerstraße eine neue Schaufensterdeko sehe, werde ich neugierig: freche Hüte inmitten bunter Blumenarrangements?! Das ist ja so, als hätte jemand ein Schild gemalt: Karla Letterman, bitte umgehend eintreten! Mehr…
Texte aus dem Kosmos, himmlisch!
Klobig ist das neue Schön…
In einer Welt, in der sich Stardesigner an Eieruhren austoben und in der es auch in Kleinstädten selbstverständlich anmutige Klorollenhalter zu kaufen gibt, sollten ausgerechnet der Deutschen liebste Kinder nicht hässlich sein. Mehr…
Der beste verfügbare Superlativ
Gleich zwei Besonderheiten vermelden die Lübecker Nachrichten in ihrem Artikel über eine hochrangige Veranstaltung. Der Deutsche Städtetag hat zum ersten Mal in Lübeck getagt. Und zweitens: Lübeck ist aktuell die Schnee-Hauptstadt Deutschlands! Mehr…
Schnee! An der See!
Wer im Harz gelebt hat, vermisst im Norden den Schnee. Deshalb freue ich mich wie ein wildgewordener Teenie über das Weiß in unserer Straße! Es knirscht auch so nett, wenn man darauf tanzt. Mehr…
Unaufhaltsame Boten
Unten am Strand schreitet der Tag gemächlich voran. Wetterfeste Touristen lassen sich vielleicht nach dem Mittagessen blicken, um sich ein wenig die Füße zu vertreten.
Die Strandkörbe bieten Platz für jeden, der sich unsichtbar machen will. Ein Bösewicht lauert womöglich auf eine reiche alte Dame, der er die Handtasche entreißen kann.
In meiner Fantasie hat ein heimtückischer Mörder den Korb Nummer 219 gewählt, um sich vor Verfolgern zu verbergen. Doch er wird nicht entkommen.
Swarm solving?
Ähnlich wie die Kraniche des Ibykus wird der Gänseschwarm zur Entlarvung des Täters beitragen. Ich weiß noch nicht wie – doch die Formation am Himmel kommt mir sehr entschlossen vor. Wie unaufhaltsame Boten einer wichtigen Nachricht. Schließlich spricht man von Schwarmintellingenz. Warum sollte es nicht swarm solving geben – eine neue Aufklärungsdisziplin?
Ein Ort, vier Tage, vier Welten
Wer wie ich das Privileg hatte, von Donnerstag (15.2.) bis heute Zeit an der Ostseeküste zu verbringen, konnte sein Wunder erleben, auch sein blaues. Mehr…
Max Goldt live und in Farbe

Max Goldt in Lübeck. Foto: Thomas Schmitt-Schech
Erwähnte ich bereits meine Verehrung für Max Goldt? Ach ja, natürlich, denn sie ist groß und beständig, seine Bücher und Kolumnen finde ich ungemein inspirierend. Mehr…
Komische Typen bei der komischen Mauer
„Hä? Elbingerode? Liegt das nicht bei Hattorf?“, fragte Marvin, der jetzt auch die Ortsschilder scannte. Mehr…
Schon wieder in den Harz hoch!
Wir mussten schon wieder in den Harz hoch. Ich hab versucht zu protestieren. „Wir brauchen nicht weg, wir sind doch schon im Harz! Oder heißt es nur ‚Bad Lauterberg im Harz‘ und liegt in Wirklichkeit am Nil, hä?“ Mehr…
Schattenboxen an der frischen Luft
Marvins Mutter hatte sich extra frei genommen, um heute Nachmittag mit uns Rüpeln in den Oberharz zu fahren. Mehr…
Was Rüpel tun müssen
Bingo hat’s auch böse erwischt. Mehr…
Herr Heitermann hat sich beschwert
Ich hatte nicht gedacht dass es mit Alois noch schlimmer kommen könnte als damals mit der Einkauf-Strafe. Mehr…
Fix und fertig
Die bunte Oma war ganz blass geworden, genau umgekehrt wie neulich in der Hubertusapotheke. Mehr…
Die Krähe warnen
Wir kamen gerade am Schuhladen vorbei. Im Fenster waren voll feiste Military-Stiefel ausgestellt. „Porno Treter, Loide“, meinte Bingo. Mehr…
Bloß nicht aus den Augen verlieren!
Zum Glück rafften die anderen Schatten, dass ich mit Apo die Kurapotheke meinte. Mehr…
Mal ein Geheimnis aufdecken
Ich mich natürlich gefragt was wohl in den Tüten von der Krähe ist. Wieso kauft die bei Schwickert Haushaltskram ein, wenn sie im Heim wohnt? Mehr…
Das unheimliche Signal
Da läuft man als Erholungsbedürftiger nichtsahnend am Strand längs – und plötzlich stockt der Schritt. Ein Mahnmal! Hat hier jemand bewusst ein Kreuz aufgebaut?
Wenn ja: warum, um Himmels Willen? Bestimmt nicht, weil ein Kind hier seinen Hamster beigesetzt hat, oder?
Maximale Aufmerksamkeit
Dieses rohe Kreuz wirkt wild und verzweifelt zugleich. Hat jemand einem geliebten Verstorbenen ein Denkmal gesetzt?
Oder hat ein Mörder, der zwar unerkannt bleiben, aber dennoch maximale Aufmerksamkeit erregen will, sein Signal in den Boden gerammt?
Womöglich ist der Baumrest ein wütender Hinweis auf einen Mord an hilfesuchenden Schiffbrüchigen vor zweihundert oder mehr Jahren? Ein unvergessenes Familiendrama? Die See sieht hin – und schweigt.
Kriminalistisch doppelt interessant
Bei diesem Bild kämpfen zwei Fragen in meinem Kopf um die Vorherrschaft.
- Wer hat hier randaliert?
Dass die Mauer nicht von selbst derart unnatürliche Verrenkungen macht, liegt auf der Hand. Dass ein Dagegenlaufen im Vollrausch nicht diesen Grad der Zerstörung hervorruft, ebenfalls. War es ein besessener Baggerfahrer, dem der Grundstückseigentümer die Freundin weggeschnappt hat? War es ein Bauunternehmer, der das Grundstück gern ersteigert hätte? - Wer wird sich hier nachts wohl treffen?
Eine Emily und ein Dennis auf dem Weg in den coolen Club werden diese Ecke meiden, ebenso wie ein Herr und eine Frau von Wolkenheim. Wenn ich Polizistin auf Streifenfahrt wäre, würde ich spätabends mal einen Blick riskieren. Treffen sich hier Dealer? Junkies? Raufbolde? Desaströse Ecken ziehen zwielichtiges Volk an wie Licht die Motten. In meinem nächsten Krimi wird an dieser Stelle ein Verbrechen geplant!
Die Gruselkirche
Eine Kirche? Da fehlt doch was…?
Tatsächlich bewirkt der nicht mehr vorhandene Glockenturm der Kirche St. Johannis in Ellrich, dass das Gebäude wie ein Gruselschloss wirkt – besonders wenn sich drohende Wolken am Himmel zeigen.
Die Erhabenheit des sakralen Restbauwerks, kombiniert mit der herausgehobenen Position auf dem weiten Marktplatz, lässt einen erzittern. Welche Macht muss gewütet haben, den Turm zu zerstören? Steckt eine Schuld dahinter? Eine Verschwörung? Vielleicht eher Thriller- als Krimistoff, doch spannend allemal. Eines jedoch steht fest. Dracula und Gesinnungsgenossen haben hier keine Chance, denn die Kirchengemeinde ist sehr aktiv!
Die eisige Hand
Der Abend wurde gut, auch wenn das ganze Gesülze vorher mega-nervig gewesen war. Mehr…
Wie muss ein Schatten sein?
Alle drei – Leon, Marvin und plötzlich auch Bingo – waren für Skibrillen. „Da erkennt man das Gesicht nicht“, meinte Leon. Mehr…
Breitbeinig aufgepflanzt
„Wieso soll mein Vater nicht mehr selbstständig sein?“, fragte der Dönerspießer und glotzte echt blöd aus der Wäsche. Mehr…
Viel zu erzählen!
Mann, hatte ich heute viel zu erzählen! War schon vor der ersten Stunde auf dem Schulhof, hab gehofft, dass einer von den Buddys auch früher da ist. Mehr…
Was macht die Frau in meinem Krimi?
Silhouetten sind ein Hingucker, der neugierig macht! Mich natürlich nochmal extra: Könnte ich diese Frau in meinem Krimi unterbringen? Wer verbirgt sich dahinter? Ist das eine Täterin? Ich bräuchte noch eine…
Doch dieses Bild weckt zunächst andere Gedanken. Was gibt’s zu sehen: Eine Frau. Ein schmaler Durchgang. Mieses Wetter. Kein anderer Mensch weit und breit.
Schirm oder Messer?
Reflexartig stelle ich mir die Frage, womit sie sich wehren könnte. Sie hat einen Regenschirm, besser als nichts. Außerdem trägt sie eine voluminöse Handtasche, eher ein Shopper Bag. Darin kann sie nützliche Dinge durch die Gegend tragen. Eine Dose Pfefferspray, ein Taschenmesser, Mineralwasser in einer Glasflasche.
Sie wirkt angespannt, ihr rechter Arm abgespreizt, die Finger zusammengepresst. Ist ihr die Einsamkeit dieser Gegend gerade bewusst geworden?
Das alles klingt nach Opfer. Doch womöglich bereitet sie sich selbst auf eine Tat vor und steht deshalb unter Spannung. Ich bräuchte wie erwähnt noch eine Täterin…