Manchmal besteht der einzige Energieaufwand, den man aufwenden muss, darin, sich selbst in Gang zu bringen. Auf dem Grat zwischen Spätsommer und Herbst lädt Petrus zum Lichtfest nach Himmelsart. Man muss einfach nur: hingehen!
Eine malerische Firmementbeleuchtung zu erleben, ist niemals sonst so einfach wie im September. Die Sonne geht erst nach Feierabend unter, aber auch nicht erst zu nachtschlafender Zeit. Es ist noch warm genug, dass man mit Glück ein geschütztes Plätzchen findet, an dem man seine Jacke ausbreiten und sich niederlassen kann.
Das Objektiv beschlägt noch nicht, Handschuhe und Taschenwärmer können zu Hause bleiben. Ein Teechen aus der Thermoskanne oder ein S.E.K.-T-chen aus dem Zinnbecher munden beide, und Gesellschaft für ein so nettes Unterfangen findet sich leicht.
Für die Ehrfurcht gebietende Intensität der Farben mag es eine kluge meteorologische Erklärung geben. Doch um die kümmert man sich ein andermal – im November, selbst wenn der wieder so schön wird wie im vorigen Jahr…
Jetzt heißt es, die natürliche Beleuchtung zu genießen, die es gratis gibt. Dank nach oben für das Lichtfest nach Himmelsart!