Sie schützt vor Regen und Wind, wärmt die Ohren und kann das Aussehen ganz beträchtlich verändern. Die kleine Schwester des Hutes, die Kappe, hat eine eigene Würdigung verdient!
Fliegermützen verleihen nicht nur Pionierinnen wie der Pilotin Elly Beinhorn ein verwegenes und entschlossenes Aussehen. Sie umgeben ihre Trägerin, ihren Träger mit dem Hauch von Aufbruch, selbst wenn sie nur auf dem Weg zum Supermarkt getragen werden.
Auch Schirmmützen können verwegen wirken – wenn sie auf den richtigen Kopf geraten. Mit einer ovalen Gesichtsform kann man nicht viel falsch machen, sie passt zu beinah jeder Mützen- und Kappenform.
Eine Ballonmütze wirkt besonders schick, wenn sie auf ein voluminöses optisches Pendant trifft: auf langes oder gewelltes Haar.
Nicht nur schick, sondern zudem äußerst geheimnisvoll können Kappen wirken, die mit zusätzlichem Stoff das Gesicht umhüllen. Ist die Schleier-Kappe auch noch schwarz, erscheinen 1001 Nacht ganz nah.
Zusätzlichen Schmuck wie Bänder, Münzen, Borten oder Federn weisen Kappen auf, die zu einer Tracht gehören. Sie sind oft bis ins Detail gestaltet, denn man möchte sich von anderen (Volks-) Gruppen absetzen.
Farblich nehmen sie meist die Themen der Kleidung auf, die sich auf den Landstrich der Tracht beziehen. Blau steht beispielsweise für Wasser, Grün für Wald oder Weideland.
In touristisch erschlossenen Gebieten sind die Bezüge der Farben und Formen mitunter in Vergessenheit geraten. Die Tracht wird als begehrtes Fotomotiv vorgezeigt, hat aber für die Einheimischen längst nicht mehr die Bedeutung früherer Zeiten.
Wie dem auch sei: Die Kappen sind oft der Hingucker!
Fotos: ArtTower, PublicDomainPictures, Jenroxanne46, stokpic, alle Pixabay