Mein Lübeckkrimi wird immer konkreter. Die Ermittlerin ist Trauerrednerin Penelope Sattler, genannt Penni. Als sie von einer Witwe engagiert wird, die Rede beim Begräbnis ihres verstorbenen Mannes zu halten, fallen ihr einige Ungereimtheiten auf. Warum weiß die Frau so wenig über ihren Mann? Hat sie wirklich keine Fotos von ihm? Oder will sie nur nichts preisgeben?
Grübelnd nach dem verstörenden Gespräch, beschließt Penni, ihrer Stammkneipe, dem ›Kandinsky‹ einen Besuch abzustatten, um entweder weiter nachzudenken oder sich abzulenken.
Genau das brauche ich auch gerade: Entweder Inspiration für Pennis gepfefferte Trauerrede – oder Unterhaltung, um die bisherigen Ideen sacken zu lassen.
Und da fällt mir auf: Im ›Kandinsky‹ lässt sich hervorragend draußen sitzen (und, falls es doch noch gewittern sollte, ist man schnell im Trocknen).
Als übrigens Penni die eine oder andere Weinschorle zu sich nimmt, begegnet ihr jemand, der offenbar Gedanken lesen kann und ihr eine wichtige Auskunft gibt.
Ich glaube, ich bestelle auch gleich Weinschorle …
Foto:Karla Letterman