Für mich wird ein Traum wahr: Ich werde aus meinem neuen Krimi „Die Trauerrednerin und der tote Tenor“ in der Musikhochschule Lübeck lesen! Der Termin ist der 7.12. um 17 Uhr.
Das freut mich deshalb so außerordentlich, weil wichtige Teile der Handlung genau dort spielen.
Man muss wissen: Die MHL besteht aus sage und schreibe 22 früheren Kaufmannshäusern! Es geht treppauf, treppab, an geheimnisvollen Nischen und Kämmerlein vorüber, und man kann sich leicht verirren. Am skurrilsten ist die Dachbodenlandschaft mit dicken Balken, alten Lastenrädern, Regalen mit Gipsornamenten und fast vergessenen Lagern. Also …
… wie gemacht für Fluchten, Verfolgungsjagden und versteckte Beute, mit anderen Worten: für einen Krimi!
An einem der Balken wird also ein erhängter Mann gefunden, er war Tenor im renommierten Irenenchor. War seine Depression schuld, dass er den Entschluss zum Suizid gefasst hat?
Trauerrednerin Penni Sattler beschleichen Zweifel. Und so spürt sie Widersprüchen und Ungereimtheiten nach und muss schließlich aufpassen, dass sie sich nicht im Gewirr der Gänge, Flure und Treppenhäuser verirrt …
Eine besondere Rolle spielen eine Tür mit eingelassenem Glasfenster, ein Raum mit einem einsamen Schaukelstuhl und eine Stiege mit schwarz-weißem Treppengeländer.
Ich durfte mir alles ansehen – und war heilfroh, dass ich mich dort nicht allein zurechtfinden musste!
Und nun darf ich am Schauplatz lesen! Zwar weder im Treppenhaus, noch auf dem zugigen Dachboden, dafür aber im Kammermusiksaal.
Ich bin sicher, Penni wird sich bei der nächsten Chorprobe auch dorthin verirren 😉
Fotos: Karla Letterman