Was haben ein Hummer, ein SUV, das Holstentor und der erste Rang des Lübecker Stadttheaters gemeinsam?
Sie alle spielen eine wichtige Rolle in der Ausstellung Lübeck Fake Views, die Thomas Schmitt-Schech und ich gerade vorbereiten. Die Ausstellung (Eintritt frei) wird an mehreren Orten zu sehen sein. Den Anfang macht vom 30. 11. bis zum 10. 12. 2025 das Atelier am Hafen, An der Untertrave 40-41. Die Vernissage findet am Sonntag, 30. 11., ab 16 Uhr statt.
Wir werden auf Plakaten schier unglaubliche Fotos und Geschichten präsentieren. Manche davon sind sogar wahr. Aber welche?
Der Hintergrund: Das Thema Fake News treibt uns seit geraumer Zeit um.
Denn während alle Welt gebannt auf Deepfakes, also auf mittels KI erstellte oder veränderte Bilder und Videos blickt, wird leicht vergessen, dass es zur Manipulation keiner KI bedarf. So hat allein die Perspektive der Fotografin, des Fotografen einen entscheidenden Einfluss auf die Wirkung eines Bildes. Ganz zu schweigen vom gezielten Einsatz traditioneller Parameter wie Blende und Belichtungszeit und vom verfügbaren Licht. Schon immer wussten Fotograf:innen ihre Mittel zu nutzen, um Emotionen zu erzeugen. Analoges gilt für Autorinnen und Texter.
Für die Ausstellung, mit der wir Techniken der Manipulation aufzeigen und für den kritischen Blick sensibilisieren wollen, erstellen wir Beiträge – in Bild und Text – über aktuelle Lübecker Themen. Sie kommen mal als sachlicher Bericht daher, mal als Aufruf, mal als Social-Media-Post; mal sind sie wahrheitsgetreu, mal geben sie eine verzerrte Perspektive wieder oder sind sogar komplett ausgedacht.

Und los geht’s für die Betrachter:innen: Finden Sie die Fakes!
Doch natürlich lassen wir Sie damit nicht allein. Zu jedem Beitrag gibt es eine Auflösung bzgl. des Wahrheitsgehalts und der verwendeten fototechnischen und rhetorischen Stilmittel. Wir sind gespannt: Hätten Sie’s gewusst?
Und dies sind die Öffnungszeiten der Ausstellung:
Sa – Mi: 14 – 17 Uhr
Do – Fr: 16 – 19 Uhr
vom 30. 11. bis zum 10.12.2025 im Atelier am Hafen, An der Untertrave 40 – 41.
Um uns die Realisierung des Projekts zu ermöglichen, hat uns die Possehl-Stiftung mit ihrem Kulturfunken* unterstützt. Wir sind dafür sehr dankbar!



