Mit Kulturfunken-Preis prämiert!

Die Broschüre mit dem Titel "Kulturfunke 2025" wird von außen und von innen gezeigtWährend der Pandemie wurde in Lübeck die Aktion „Kulturfunke*“ gegründet – mit dem Ziel, Kunstprojekte finanziell zu fördern. Freien Künstler:innen, die besonders von den Lockdowns betroffen waren, sollte zu Sichtbarkeit  verholfen werden. Auf diese Weise wurden seit 2020 mehr als 2.800 Veranstaltungen unbürokratisch gefördert. Dafür wurde der „Kulturfunke*“ selbst mit dem Deutschen Kulturförderpreis ausgezeichnet.

Doch auch nach überstandener Pandemie zog sich die maßgebliche Possehl-Stiftung nicht zurück; sie entwickelte jedoch die Art der Förderung weiter. 2025 schrieb man im Namen des Kulturfunken einen Preis für Innovation und Experiment aus. Prämierte Projektideen werden für ihre Umsetzung finanziell unterstützt.

Mein Lieblingsfotograf und ich bewarben uns mit einer Idee, die uns bereits geraume Zeit umtreibt. Wir wollen der Polemik in Berichten und Postings auf die Spur kommen, wollen Manipulationstechniken im Tageslicht betrachten und zeigen, bei welchen Formulierungen und bildlichen Darstellungen man auf der Hut sein sollte.

„Lübeck Fake Views“ haben wir das Projekt getauft, mit dem wir die Kulturfunken-Jury überzeugt haben. Und darum geht es: Anhand von uns erstellter Beiträge über aktuelle Lübecker Themen stellen wir wahrheitsgetreue, manipulierte und komplett erfundene (Text- und Bild-) Berichte einander gegenüber.

Davon wird in den kommenden Wochen noch zu lesen sein. Doch jetzt freuen wir uns erst einmal über die Auszeichnung – und auf das Projekt!

Über Karla Letterman

Krimiautorin und Kolumnistin aus Lübeck. Stammt aus dem Harz und hat in Göttingen und Hamburg gelebt.
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